In den beiden Wochen tagten der Finanz- und der Hauptausschuss sowie die Gemeindevertreterversammlung. Diese drei Gremien kommen aufgrund ihrer übergeordneten Zuständigkeiten nur 5 – 6 Mal im Jahr zusammen. Im Sitzungsdurchlauf Juli 2025 wurden u. a. folgende Entscheidungen getroffen:
- Die Satzung zur Straßenreinigung der Gemeinde Ammersbek wird rückwirkend zum 01.01.2024 geändert. Bei der Erhebung der Gebühren wird zukünftig zwischen einer „Sommerreinigung“ und dem „Winterdienst“ unterschieden. Der Winterdienst folgt einer Priorisierung je nach Bedeutung der jeweiligen Straße. Das Straßenverzeichnis wurde aktualisiert.
- Die Satzung für die Erhebung der Straßenreinigungsgebühren musste neu gefasst werden, da die bisherige das kommunalrechtlich definierte Ende der Laufzeit erreicht hatte. Diese Satzung tritt ebenfalls rückwirkend zum 01.01.2024 in Kraft. Die Gebührensätze werden entsprechend der o. g. Satzungsänderung zukünftig für die allgemeine Straßenreinigung und den Winterdienst getrennt ausgewiesen. Da rückwirkend keine Verschlechterung für die Gebührenzahler eintreten darf, liegt die Gebühr für die allgemeine Reinigung derzeit bei den schon bekannten EUR 1,75 und für den Winterdienst noch bei EUR 0,00.
Ab dem 01.01.2026 sollen die Gebühren steigen. Es sind mittlerweile mehr Straßenkilometer zu berücksichtigen, es wurden bisher nicht alle Kosten, z. B. für die Reinigung der Mülleimer, berücksichtigt und es sind auch hier wie überall die Kosten insgesamt gestiegen (höhere Personalkosten, höhere Recyclinggebühren für die Entsorgung von Streugut usw.).
Ab 2026 soll auch der Gebührenmaßstab neu gewählt werden. Die Gemeindevertretung beschloss, dass von der bisherigen Frontmeterberechnung auf die grundstücksflächenbasierte Quadratwurzelberechnung umgestellt wird. Ein Konzept zur Ausgestaltung der neuen Berechnung, die zu höherer Transparenz und Gerechtigkeit für die Gebührenpflichtigen führen soll, wird in den nächsten Wochen durch die Verwaltung erarbeitet und den zuständigen Gremien zur Beschlussfassung vorgelegt.
- Über eine für die Bürgerinnen und Bürger sehr wichtige Neuerung wurde im Hauptausschuss berichtet: Zukünftig können Zahlungen, die vor Ort für Dienste (z.B. Personalausweis, Reisepass, Gewerbeanmeldung) der Verwaltung geleistet werden müssen, nur noch bargeldlos erfolgen. Die technischen Voraussetzungen dafür wurden geschaffen. Die endgültige Umsetzung ist für den Jahreswechsel 2026 vorgesehen, wenn die Einführung der Bezahlkarte vollzogen wurde. Aktuelle Informationen dazu stellt die Gemeinde auf ihrer Homepage bereit – www.ammersbek.de.
- Schließlich wurde in der Gemeindevertreterversammlung noch der erste Schritt zur Neuwahl des Bürgermeisters vollzogen – die Mitglieder des Gemeindewahlausschusses und der Gemeindewahlleiter wurden gewählt. 2026 können die Einwohnerinnen und Einwohner der Gemeinde Ammersbek die neue Bürgermeisterin / den neuen Bürgermeister per Direktwahl bestimmen. Die entsprechende Ausschreibung folgt noch.