Breite Zustimmung zum neuen Bebauungsplan „Timmerhorner Teiche“

Ende Februar hatte die Gemeindevertretung in Ammersbek nach langjähriger, oft kontroverser Diskussion den neuen Bebauungsplan B 23 beschlossen. Mit der Veröffentlichung in der vergangenen Woche wurde dieser rechtskräftig und endete auch die Veränderungssperre.

Zum vierten Mal hatte der SPD-Ortsverein Ammersbek die Anwohner zur Informations-veranstaltung eingeladen und der Saal in der Gaststätte „Zum Dorfkrug“ füllte sich schnell.

Die SPD-Ortsvereinsvorsitzende Rita Thönnes konnte rund 100 interessierte Gäste begrüßen.

Jürgen Kestien, Vorsitzender des Bauausschusses, erläuterte die einzelnen Bereiche des B-Plans, die bebaubaren Flächen und die ausgewiesenen Biotope. Er wies auf die erstellten Gutachten hin, u.a. eine Untersuchung zur Fledermauspopulation, die eine reiche und schützenswerte Flora und Fauna für das Gebiet um die Teiche bescheinigten.

In der anschließenden Diskussion spielte die Frage nach der Überwachung der Einhaltung der Bestimmungen des B-Plans eine zentrale Rolle. Wie denn sichergestellt werden könne, dass die geschützten Bäume nicht „aus Versehen“ doch gefällt werden und wie auch der Hochwasserschutz gewährleistet werden könne. Jürgen Kestien verwies auf die Zuständigkeit des Kreises, die Verwaltungen seien inzwischen sensibilisiert für diese Problematik. Rita Thönnes rief auch die Anwohner zur Wachsamkeit auf und bat darum, sich an die Verwaltung oder Gemeindevertreter zu wenden, wenn Zweifel an der Richtigkeit von Aktivitäten an den Teichen bestünden.

Die Frage eines Teilnehmers, ob es denn noch Streit gäbe mit dem Eigentümer oder zwischen den Parteien, beantwortete die OV-Vorsitzende. Der Eigentümer der ehemaligen Teichwirtschaft hätte sich mehr ausgerechnet und sei deshalb sicher nicht zufrieden mit dem Ergebnis.

Die SPD, die CDU und Bündnis 90/ Die Grünen hätten letztendlich an einem Strang gezogen und so mit einer deutlichen Mehrheit für ein gutes Ergebnis gesorgt. Lediglich die Fraktionen von UWA und FDP hätten dagegen gestimmt, weil sie mehr Bebauung zulassen wollten.

Die Einschätzung der Diskussionsteilnehmer war am Ende eindeutig positiv. Der von der Gemeindevertretung beschlossene Kompromiss zwischen privaten und öffentlichen Interessen und den Erfordernissen des Naturschutzes fand breite Zustimmung.

von links: Die SPD-Gemeindevertreter Holger Lehmann, Carola Sander, Jürgen Kestien

 

 


Der Bebauungsplan 23 „Timmerhorner Teiche“